Heimische Tiere,  Wildtiere

Tiere im oder am See im Winter

Heute möchte ich euch auf eine kleine Entdeckungsreise an den See mitnehmen. In letzter Zeit habe ich mir oft die Frage gestellt, was machen Enten, Nutria und Co. im Winter, wenn die Temperaturen kälter werden und eventuell sogar der See zufriert?

Apropos See- Was ist denn eigentlich ein See?

Generell kann man sagen, dass ein See ein natürlich entstandenes Stehgewässer ist, das meist eine gewisse Tiefe und Wasserfläche aufweist. Am Grund des Wasser findet man häufig verschiedene Insekten und ihre Larven, während in den tiefen Gewässern des Sees zahlreiche Fischarten vorkommen. Auch die Pflanzenwelt spielt eine wichtige Rolle: Sie bietet Unterschlupf für viele Lebewesen, sowohl im Wasser als auch am Ufer.

Aber welche Tiere leben denn im oder am See?

Zum einen leben verschiedene Säugetieren zu den Tieren, die man rund um den See antreffen kann. Dazu gehört zum Beispiel die Alpenspitzmaus, der Nutria und manchmal sogar auch Biber.

Aber auch Amphibien wie beispielsweise der Laubfrosch sind ein weiteres Beispiel für ein Tier, das in der Nähe von Gewässern lebt. Diese kleinen Wesen sind besonders interessant, da sie sowohl im Wasser als auch an Land leben können.

Außerdem tummeln sich an unseren Seen viele Vogelarten wie Enten, Reiher und Schwäne. Für diese Vögel ist vor allem der Schilf, der am See wächst von großer Bedeutung, da sie unter anderem aus diesem ihre Nester bauen. Zudem bietet Schilf ihnen guten Schutz. Zudem gibt es im Wasser reichlich Insekten, die eine wichtige Nahrungsquelle für Vögel, Fledermäuse und andere Kleinsäuger darstellen.

Natürlich leben in einem See auch Fische. Unter Wasser finden wir Arten wie Karpfen und Hechte. Diese Fische ernähren sich von Insekten und deren Larven – eine perfekte Nahrungskette! Die Raubfische wiederum fressen die kleineren Fische.

Nachdem wir nun einen kleinen Überblick darüber haben, welche Tiere es am und im See gibt, ist es noch interessant zu sehen, wie sich diese Tiere im Winter verhalten.

Was machen die Tiere aber denn nun im Winter?

Da wir sehr nah zu einem See wohnen und dementsprechend schon oft einen zugefrorenen See miterlebt haben, habe ich mir schon so manches mal die Frage gestellt, warum z.B. Enten im Winter nicht an der Oberfläche des gefrorenen Sees festfrieren. Das Geheimnis liegt in ihrer Anatomie! Die Füße der Ente sind sehr gut durchblutet und verlieren kaum Wärme. Ihre wetterfesten Deckfedern schützen das darunterliegende Daunenfell vor Nässe und halten sie warm. Außerdem suchen Wasservögel oft Fließgewässer auf, die nicht so schnell zufrieren oder begeben sich in städtische Gewässer, wo es wärmer ist.

Im Vergleich zu den Enten ziehen Graureiher zum Teil nach Süden, aber viele bleiben in Deutschland. Dafür sollten die Seen allerdings nicht zugefroren sein, denn sonst haben Graureiher z.B. Probleme bei der Nahrungssuche. Fische hingegen suchen die tiefsten Stellen des Sees auf; dort bleibt das Wasser bei etwa 4 Grad Celsius – ideal für ihre Überwinterung.

Nutrias hingegen haben es schwerer: Bei zugefrorenen Seen finden sie keinen Schutz oder Nahrung mehr. Sie fressen hauptsächlich Wasserpflanzen und weichen im Winter auf Wiesen aus.

Im Vergleich dazu beginnen Amphibien bei kürzeren Tagen ihre Wanderung in die Winterquartiere. Viele überwintern frostfrei an Land oder sogar direkt im Wasser – ihr Stoffwechsel verlangsamt sich dabei erheblich.

Wir sehen also: Die Tierwelt am und im See ist unglaublich vielfältig und spannend! Jedes Tier hat seine eigene Strategie entwickelt, um in diesem besonderen Lebensraum zu überleben – sei es durch Anpassungen an Kälte oder durch geschickte Nahrungsaufnahme. Ich hoffe, dieser Einblick hat euch gefallen und vielleicht entdeckt ihr beim nächsten Besuch am See einige dieser faszinierenden Tiere selbst.

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